Lina Tur Bonet

 

Die spanische Geigerin Lina Tur Bonet arbeitete schon in jungen Jahren mit zahlreichen bekannten Interpreten der Musik des Barock bis zur Gegenwart zusammen. Diese Vielfalt musikalischer Einflüsse ermöglicht ihr, das europäische Musikerbe in unnachahmlicher Weise zu repräsentieren, wofür sie mit vielen Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben, z. B. beim Premio Bonporti, ausgezeichnet wurde. Ihr außergewöhnlich umfangreiches Repertoire umfasst 400 Jahre Musikgeschichte, wobei sie stets mit Instrumenten auftritt, die der jeweiligen Epoche entsprechen.

Lina Tur Bonet studierte Violine an den Musikhochschulen Freiburg und Wien und schloss mit Bestnote bei Ana Chumachenco, Günter Pichler und Hiro Kurosaki ab. Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse und erhielt internationale Stipendien und Preise. Ihre CDs, darunter „An Imaginary Meeting" mit den Sonaten von Bach und Händel, wurden u. a. von der Gramophone, dem BBC Music Magazine und dem Diapason ausgezeichnet. Sie hat zahlreiche unveröffentlichte Musik aufgenommen, darunter ihre jüngste CD „Il Grosso Mogul" mit Werken von Vivaldi, die in wenigen Wochen das „E" von Scherzo, „R" von Ritmo und den „Tipp of Toccata" erhielt sowie vom BR und SWR empfohlen wurde.

Als Pädagogin lehrt sie an Universitäten und Musikhochschulen u. a. in Mainz, Augsburg, Saragossa und Madrid. Seit diesem Jahr ist sie Professorin für Barockvioline an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. An der Universität für Musik Wien absolvierte sie einen Magister Artium und forscht zu rhetorischen und symbolischen Aspekten von Musik. Ihr Ensemble Musica Alchemica interpretiert Musik aller Epochen und arbeitet dabei gerne multidisziplinär.

linaturbonet.com

©Foto: Stephan Röhl