Spiegelsaal der Residenz

Der Spiegelsaal ist der prächtigste Raum der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz, die mit ihrer großen barocken Dreiflügelanlage an die Südseite des Domes anschließt. Die Residenz ist das Werk der Eichstätter Hofbau­direktoren Jakob Engel, Gabriel de Gabrieli und Maurizio Pedetti. Martin von Eyb ließ durch Jakob Engel an der Stelle des sogenannten „Alten Hofes" ein neues Residenzgebäude errichten, dessen Westflügel bereits 1702 fertiggestellt war. Unter den Bischöfen Johann Anton I. Knebel von Katzenellenbogen und Franz Ludwig Schenk von CasteIl vollendete Gabrieli bis etwa 1725 den Bau.
1767/68 ließ Fürstbischof Raymund Anton Graf von Strasoldo den Spiegelsaal und das Treppenhaus im Westflügel durch Pedetti einbauen; die Decken­gemälde stammen von Johann Michael Franz und die Stukkaturen von Johann Jakob Berg. Der letzte Fürstbischof Joseph von Stuben­berg (1790 – 1802) veranlasste eine Neugestaltung des Inneren im klassizistischen Stil. Unter den Herzögen von Leuchtenberg, die ab 1817 das Fürstentum Eichstätt regierten, wurden Innenräume im Empire-Stil ausgestattet.

Ehemalige fürstbischöfliche Residenz


Spiegelsaal

Residenzplatz 1
85072 Eichstätt
(2. Stock, barrierefrei zugänglich, Aufzug vorhanden)